Müssen Hartz IV – Empfänger zwischen Hungern und Medikamenten entscheiden? – Beitrag auf direktzurkanzlerin jetzt freigeschaltet!

So, liebe Leute,

Heute habe ich die Meldung erhalten dass folgender Beitrag bei „direktzurkanzlerin“ freigeschaltet wurde:

„Müssen Hartz IV – Empfänger zwischen Hungern und Medikamente entscheiden?“ :crazy:

Dazu der entsprechende Link:

http://direktzu.de/kanzlerin/messages/24648

Hier könnt Ihr nun innerhalb von 29 Tagen mit Eurer Stimmabgabe dafür sorgen, dass der genannte Beitrag von der Bundeskanzlerin beantwortet wird.

„Also, jetzt seid Ihr dran und ich hoffe auf Eure Unterstützung“. Meine eigene Stimme dazu habe ich natürlich abgegeben.

Hier noch mal der gesamte Beitrag:

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

ich möchte Ihnen gerne folgende Frage stellen:

Müssen in diesem Land Hartz VI – Betoffene oder auch andere arme Menschen z. B. durch Hungerlöhne und zukünftige Altersarmut, bedingt durch Hartz IV zwischen Verhungern und notwendige Medikamente entscheiden?

Folgender Hintergrund:

Seit dem Jahre 2008 bin ich von einer schweren Siccaproblematik betroffen, d.h. die schützende Tränenflüssigkeit ist in der Herstellung komplett zusammengebrochen. Deshalb wird das Auge so geschädigt, dass ich unter qualvollen Schmerzen auf beiden Augen erblinden müsste. Abhilfe schaffen hier nur teure konservierungsfreie Augentropfen. Es entstehen hier Kosten von über 120 Euro monatlich, die von der Krankenkasse nicht bezahlt werden, weil diese Augentropfen zu den nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten gehören. Zu diesen Augentropfen gibt es keine Alternativen. Die Augentropfen müssen bis zu meinem Lebensende genommen werden, da diese Krankheit nicht heilbar ist.

Durch gesetzliche Regelungen, die auch die CDU zu verantworten hat, werden solche Kosten auch nicht mehr vom Grundsicherungssamt oder der zuständigen ARGE in Hamburg übernommen.
Dadurch stehe ich vor der Situation mich zwischen Ernährung und Erblindung entscheiden zu müssen. Dagegen läuft vor den Sozialgerichten in Hamburg seit mehr als 1 Jahr eine Klage gegen das Grundsicherungssamt, der Arge Hamburg und der Techniker Krankenkasse. Denn wie sollte ich auch von lächerlichen 359 Euro, die mehr zum Sterben als zum Leben reichen, auch noch über 120 Euro monatlich, neben Praxisgebühr und sonstigen Zuzahlungen für medizinisch notwendige Augentropfen aufbringen. Einen entsprechenden Befund der Augenklinik Erlangen kann ich Ihnen zur Verfügung stellen.

»Die Nachbarn haben die Polizei gerufen« Junge Welt

L. (58) ist Diplompsychologe und leidet an einer selten starken Form des »Trockenen Auges«. Diese Krankheit gilt gegenwärtig als unheilbar. Er lebt in Hamburg von Arbeitslosengeld-II

Die Symptome sind ständige Augenreizung, Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

ich möchte Ihnen gerne folgende Frage stellen:

Müssen in diesem Land Hartz VI – Betoffene oder auch andere arme Menschen z. B. durch Hungerlöhne und zukünftige Altersarmut, bedingt durch Hartz IV zwischen Verhungern und notwendige Medikamente entscheiden?

Folgender Hintergrund:

Seit dem Jahre 2008 bin ich von einer schweren Siccaproblematik betroffen, d.h. die schützende Tränenflüssigkeit ist in der Herstellung komplett zusammengebrochen. Deshalb wird das Auge so geschädigt, dass ich unter qualvollen Schmerzen auf beiden Augen erblinden müsste. Abhilfe schaffen hier nur teure konservierungsfreie Augentropfen. Es entstehen hier Kosten von über 120 Euro monatlich, die von der Krankenkasse nicht bezahlt werden, weil diese Augentropfen zu den nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten gehören. Zu diesen Augentropfen gibt es keine Alternativen. Die Augentropfen müssen bis zu meinem Lebensende genommen werden, da diese Krankheit nicht heilbar ist.

Durch gesetzliche Regelungen, die auch die CDU zu verantworten hat, werden solche Kosten auch nicht mehr vom Grundsicherungssamt oder der zuständigen ARGE in Hamburg übernommen.
Dadurch stehe ich vor der Situation mich zwischen Ernährung und Erblindung entscheiden zu müssen. Dagegen läuft vor den Sozialgerichten in Hamburg seit mehr als 1 Jahr eine Klage gegen das Grundsicherungssamt, der Arge Hamburg und der Techniker Krankenkasse. Denn wie sollte ich auch von lächerlichen 359 Euro, die mehr zum Sterben als zum Leben reichen, auch noch über 120 Euro monatlich, neben Praxisgebühr und sonstigen Zuzahlungen für medizinisch notwendige Augentropfen aufbringen. Einen entsprechenden Befund der Augenklinik Erlangen kann ich Ihnen zur Verfügung stellen.

»Die Nachbarn haben die Polizei gerufen« Junge Welt

L. (58) ist Diplompsychologe und leidet an einer selten starken Form des »Trockenen Auges«. Diese Krankheit gilt gegenwärtig als unheilbar. Er lebt in Hamburg von Arbeitslosengeld-II

Die Symptome sind ständige Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

ich möchte Ihnen gerne folgende Frage stellen:

Müssen in diesem Land Hartz VI – Betoffene oder auch andere arme Menschen z. B. durch Hungerlöhne und zukünftige Altersarmut, bedingt durch Hartz IV zwischen Verhungern und notwendige Medikamente entscheiden?

Folgender Hintergrund:

Seit dem Jahre 2008 bin ich von einer schweren Siccaproblematik betroffen, d.h. die schützende Tränenflüssigkeit ist in der Herstellung komplett zusammengebrochen. Deshalb wird das Auge so geschädigt, dass ich unter qualvollen Schmerzen auf beiden Augen erblinden müsste. Abhilfe schaffen hier nur teure konservierungsfreie Augentropfen. Es entstehen hier Kosten von über 120 Euro monatlich, die von der Krankenkasse nicht bezahlt werden, weil diese Augentropfen zu den nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten gehören. Zu diesen Augentropfen gibt es keine Alternativen. Die Augentropfen müssen bis zu meinem Lebensende genommen werden, da diese Krankheit nicht heilbar ist.

Durch gesetzliche Regelungen, die auch die CDU zu verantworten hat, werden solche Kosten auch nicht mehr vom Grundsicherungssamt oder der zuständigen ARGE in Hamburg übernommen.
Dadurch stehe ich vor der Situation mich zwischen Ernährung und Erblindung entscheiden zu müssen. Dagegen läuft vor den Sozialgerichten in Hamburg seit mehr als 1 Jahr eine Klage gegen das Grundsicherungssamt, der Arge Hamburg und der Techniker Krankenkasse. Denn wie sollte ich auch von lächerlichen 359 Euro, die mehr zum Sterben als zum Leben reichen, auch noch über 120 Euro monatlich, neben Praxisgebühr und sonstigen Zuzahlungen für medizinisch notwendige Augentropfen aufbringen. Einen entsprechenden Befund der Augenklinik Erlangen kann ich Ihnen zur Verfügung stellen.

»Die Nachbarn haben die Polizei gerufen« Junge Welt

L. (58) ist Diplompsychologe und leidet an einer selten starken Form des »Trockenen Auges«. Diese Krankheit gilt gegenwärtig als unheilbar. Er lebt in Hamburg von Arbeitslosengeld-II

Die Symptome sind ständige Augenreizung, gerötete Augen und Bindehautentzündungen, tränende Augen und ein Fremdkörpergefühl. Die »Sicca-Problematik«, so ist der medizinische Fachausdruck, gilt noch als unheilbar. Um einen Verlust an Sehkraft zu verhindern, ist eine Dauerbehandlung nötig, ich muß bis zu 126 Euro im Monat für Medikamente ausgeben. Und das bei einem Regelsatz von 351 Euro, in dem 40,22 Euro für Gesundheitspflege vorgesehen sind.

Welche Medikamente benötigen Sie regelmäßig?

Nichtverschreibungspflichtige Augentropfen und Salben

Sowohl die ARGE Hamburg , das Grundsicherungssamt als auch die Techniker Krankenkasse weigern sich, die Kosten zu übernehmen. Auch die Fahrtkosten zur Sicca- Sprechstunde in Erlangen nicht. Ohne Unterstützung von Dritten hätte ich nicht dorthin fahren können.

Mußten Sie wegen der Kosten für die Medikamente schon am Essen sparen

Ja, ich habe deshalb schon regelrecht gehungert. Leider war auch die »Tafel« für mich keine Alternative, weil es die nur in »sozialen Brennpunkten« gibt und da wohne ich nicht; dorthin müsste ich entweder schwarz fahren oder es wäre für mich kaum eine Kostenersparnis.
Meine Nachbarn haben die Polizei gerufen, als ich ihnen das erzählt habe.

Die Polizei?

Ja, die Polizei ist mitten in der Nacht angerückt, hat an meiner Tür geklingelt und wollte mich ins Krankenhaus einliefern. Das hätte mir aber nichts genutzt, denn so bald ich im Krankenhaus gewesen wäre, hätte die ARGE gleich wieder meinen Regelsatz gekürzt. Die Polizisten waren dann einigermaßen ratlos. Sie haben mir eine Karte dagelassen und meinten, ich solle anrufen, wenn ich noch einmal in die Lage käme, für meine Medikamente zu hungern. Dann würden sie mich zwangsweise in die Psychiatrie einweisen.

Was haben Sie daraufhin gesagt?

Ich habe mich natürlich dagegen verwahrt und gesagt, »ich bin kein Fall für die Psychiatrie, sondern der Staat entzieht sich seiner Fürsorgepflicht«. Ich habe versucht, ihnen zu erklären, daß ich finanziell gezwungen bin, mich zwischen Essen und Medikamenten zu entscheiden. ………………

Mit freundlichen Grüßen

11 Kommentare (+deinen hinzufügen?)

  1. Schnutzel
    Jan 21, 2010 @ 19:43:11

    Hallo Hölderlin,

    ich habe jetzt auch unterzeichnet.

    Kleiner Tipp, falls Du auf meine Meinung Wert legst:

    Im Dienste einer Orientierung auf das Ziel (d.h. eine konstruktive und möglichst positive Antwort zu erhalten, um einem allgemeinen Missstand letztendlich abzuhelfen) hätte ich noch weiters Überflüssiges weggelassen.
    Z.B. das Interview mit der Jungen Welt ist überflüssig (abgesehen könnte daraus eine politische Haltung/Einstellung geschlussfolgert werden, was hier wenig hilfreich ist.
    Auch ist es eine extrem subjektive und provokante Aussage, den Hartz-IV-Regelsatz (359 Euro) als „lächerlich“ zu bezeichnen. Ich z.B. sehe – ich habe auch nicht Deine außergewöhnlichen Belastungen – den Regelsatz für mich nicht als lächerlich an. Andere gehen dafür arbeiten, als Aufstocker, und das muss man mal alles bedenken und berücksichtigen. Auch weiß ich wirklich nicht was das alles, und dann auch noch das Reizwort „Hungerlöhne“ jetzt ganz konkret mit Deinem Problem zu tun haben soll? Halte doch mal Deine Emotionen ein wenig aus solch einem Schreiben! Es geht doch um den Erfolg für Dich, und die Leute, die in Deiner Situation sind erst einmal!
    Die Kanzlerin ist doch auch nur ein Mensch, und alle Probleme dieses Landes in eine Frage verschnüren, ist das hilfreich? Dein eigenes Anliegen wird, pardon für die ungeschminkte Formulierung, in diesem Schreibstil völlig zugesch***!!!

    Wenn ich Deinen Text lese, dann gewinne ich fast schon den Eindruck – nimm’s mir bitte nicht übel – dass Du’s irgendwie versemmeln willst, oder?

    Dann wäre da noch der Aspekt, dass Du u.U. (mit andern konkurrierend) mehrere hundert Stimmen bekommen musst, damit Dir geantwortet wird.
    Auch, wenn Du hier aus dem Umfeld einige Stimmen zusammenbekommst, dann wirst Du auf zusätzliche Stimmen angewiesen sein u.a. von Leuten, die ständig bei „Direkt zur Kanzlerin“ aktiv lesen und abstimmen:
    Und … Du kannst auch eben mal so „heruntergestimmt“ (minus) werden!

    Ich wünsche Dir in jedem Fall, dass ein gutes Resultat dabei heraus kommen wird!

    Liebe Grüße

    Schnutzel

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  2. gelöschter User
    Jan 21, 2010 @ 20:06:00

    Gezeichnet

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  3. Hoelderlin
    Jan 21, 2010 @ 22:20:22

    Hallo alterknacker,

    Danke!

    Hoelderlin

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  4. Hoelderlin
    Jan 21, 2010 @ 22:39:52

    Hallo Schnutzel,

    findest Du es den richtig, dass Menschen für solch einen geringen Lohn arbeiten müssen, dass sie auch noch gezwungen sind Hartz IV zu beantragen. Hartz IV reicht einfach nicht für ein menschenwürdiges Leben, das wird sicherlich auch das Bundesverfassungsgericht feststellen und die Wohlfahrtsverbände sagen dass schon lange.
    Und ich finde es wichtig, solche Dinge auch gegenüber einer Frau Merkel zum Ausdruck zu bringen.
    Und da lasse ich mir auch nicht immer vorhalten, dass Hartz IV von den Steuerzahlern aufgebracht werden muss. Denn es ist die Entscheidung einer Gesellschaft Millionen Menschen auf der Straße stehen zu lassen, an statt den Betroffenen eine Perspektive zu geben.
    Und von Frau Merkel erwarte ich eh keine substantielle Antwort. Der Preis wäre mir auch zu hoch, dass ich mir meinen Mund verbieten lasse, um von einer Frau Merkel eh keine Antwort zu erhalten.

    Bewusst habe ich den Artikel: „Die Nachbarn haben die Polizei gerufen“ mit ein fliessen lassen, damit auch mal einer Frau Merkel bzw. Ihren Mitarbeitern deutlich wird, was sie zu verantworten haben.

    Alles andere müssen die eh mit ihrem Gewissen vereinbaren.

    Glaubst Du ernsthaft, dass eine Frau Merkel etwas an der Situation ändern wird? Das wird die Frau nicht im geringsten interessieren. Sie kann sich ja auch jedes Medikament kaufen.
    Und ich werde vor ihr nicht auf dem Erdboden kriechen, sondern notfalls mich eben an Dignitas wenden.

    Ich habe ein fast einstündiges Telefonat mit dem Ministerium für Gesundheit geführt, die interessiert es ganz einfach nicht was da mit Menschen passiert. Die lapidare Antwort dieses Ministerium mir persönlich gegenüber: „Sie können doch klagen, was wollen sie denn!“ Deutlicher geht es doch wirklich nicht mehr.
    Was erwartest Du noch von Politikern!

    Hoelderlin

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  5. Schnutzel
    Jan 22, 2010 @ 05:53:59

    Hallo Hölderlin,

    ich schätze für sehr positiv ein, dass Du mit konstruktiver und offener Kritik keine Probleme hast. Manch einer hätte verschnupft reagiert … Da bin ich schon einmal froh drüber, dass man mit Dir diskutieren kann!

    findest Du es den richtig, dass Menschen für solch einen geringen Lohn arbeiten müssen, dass sie auch noch gezwungen sind Hartz IV zu beantragen.

    Wenn das eine Frage ist:
    Nein, finde ich nicht richtig!
    Ich finde so viel hier im Lande nicht richtig, dass bei ungefährer Aufzählung das hier eine Riesen-Tapeterolle werden würde, bei man endlos scrollen müsste!

    Auch (um nah an der konkreten Fragestellung zu bleiben) und darüber hinaus finde ich elementar einzufordern, dass, wer arbeitet, deutlich mehr hat als jemand mit Hartz-IV (LOHNABSTANDSGEBOT), und das schließt die Beachtung der GEZ-Befreiung und sonstiger Vergünstigungen und Ermäßigungen ganz selbstverständlich ein! … Unter beachtung dieser Kriterien müsste, ein deutliches Netto von mindestens 180 €uro (für einen Single-Haushalt) mehr drin sein, als mit Hartz-IV!

    Aber das ist alles nicht der Punkt.

    • Auf der Ebene der Zielorientierung verwässerst Du Dein Anliegen, sprich: die Kernaussage wird diffus.
    • Dann zerschlägst Du auf die Beziehungsebene zur Kanzlerin (als die Angesprochene) aus Protest(!) jede Menge Porzellan…
    • … und meinst das letztlich der Ebene der Beachtung Deines Selbstwerts schuldig zu sein.

    Fazit für mich: Du willst gar nicht sachlich sein, bzw. bleiben.

    Wenn Du bei allen Deinen Bemühungen so zu Werke gehst – hier konkret Dein letzter Absatz: Ministerium für Gesundheit – dann wundern mich Deine Misserfolge nicht die Bohne! Berufe Dich darauf, was Du schon alles unternommen hast, und ich kann mir lebhaft vorstellen, wie das dann abgelaufen ist.

    Schnutzel

    P.S.: Ich kann Dir aus Berichten meiner damaligen Mitstreiter mitteilen, dass ich z.B. Peer Steinbrück als Privatmensch (hinter den Kulissen bzw. ohne Publikum und Kameras, Mikrofone usw.) inzwischen als sehr nett, umgänglich, sozial gesinnt, mitmenschlich usw. einschätzen kann. Beim Back-Room-Gespräch gab er offen zu, über den Fall Kaupting gar nicht informiert zu sein, und dass er gerne die ihm übergebenen Papiere einmal durchgehen wolle (ein Versprechen, das er auch einhielt).

    Vor den Kameras und Mikros hätte Steinbrück ganz sicher nicht zugegeben über tatsächliche Hintergründe im Fall Kaupting uninformiert zu sein:
    Ein Politiker strebt halt, – mehr noch, als der Normalbürger –, in der Öffentlichkeit danach sein Gesicht zu wahren.

    Um es deutlich zu machen:
    Trotz meines nun etwas differenzierten Blickes auf Peer Steinbrück, – zu dem man nicht gelangt, wenn man sich nur mit den Medien beschäftigt –, urteile ich über die derzeitige SPD insgesamt mit ziemlicher Sicherheit gar nicht so sehr anders als Du auch.

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    Antworten

  6. Schnutzel
    Jan 22, 2010 @ 08:52:02

    Habe auf meinem Blog innerhalb eines Eintrags Deines Anliegens hier Erwähnung getan, verbunden mit dem Aufruf Dich bzw. die Online-Anfrage zu unterstützen.

    http://schnutzel.blog.de/2010/01/22/glueck-glas-leicht-bricht-7851948/

    Teile mir bitte mit, falls das nicht okay für Dich ist.
    Dann nehme ich die Passage wieder aus meinem Text heraus.
    Falls Du Dich hierzu nicht extra mehr äußerst, dann gehe ich von Deinem Einverständnis aus.

    Nobbi Schnutzel

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    Antworten

  7. Hoelderlin
    Jan 22, 2010 @ 14:37:04

    Liebe Schnutzel,

    ich zitiere Dich jetzt noch mal, um auf Deine Argumente einzugen:

    „Aber das ist alles nicht der Punkt.

    • Auf der Ebene der Zielorientierung verwässerst Du Dein Anliegen, sprich: die Kernaussage wird diffus.
    • Dann zerschlägst Du auf die Beziehungsebene zur Kanzlerin (als die Angesprochene) aus Protest(!) jede Menge Porzellan…
    • … und meinst das letztlich der Ebene der Beachtung Deines Selbstwerts schuldig zu sein.

    Fazit für mich: Du willst gar nicht sachlich sein, bzw. bleiben.

    Wenn Du bei allen Deinen Bemühungen so zu Werke gehst – hier konkret Dein letzter Absatz: Ministerium für Gesundheit – dann wundern mich Deine Misserfolge nicht die Bohne! Berufe Dich darauf, was Du schon alles unternommen hast, und ich kann mir lebhaft vorstellen, wie das dann abgelaufen ist.“

    Nun meine Argumentation:

    Hier scheinst Du mir was zu verwechseln. Eine Beziehungsebene strebe ich grundsätzlich nicht zu Politikern/innen an. Und damit auch nicht zu Frau Merkel. Außerdem halte ich es für absolut ilusorisch, wenn Du glaubst bei solchen Menschen auf der Beziehungsebene etwas erreichen zu können. Wären Politiker/innen dazu überhaupt in der Lage, hätte es ein solches Unrechtsgesetz wie Hartz IV nie gegeben. Das ist für mich auch der Grund, warum ich seit Hartz IV und den damit verbundene Umgang mit uns Betroffenen, jegliche Beziehungsebene mit den dafür verantwortlichen Politikern grundsätzlich ablehne und auch nicht mehr zur Wahl gehe. Sondern lediglich eine Konfrontationsebene bis hin zur Vernichtung der für Hartz IV verantwortlichen Politiker in Frage kommen kann. Mindestens einen 20 jährigen psychisch Kranken haben sie eiskalt in Spyer hungern lassen und zahlreiche Suizide wegen Hartz IV haben diese Herrschaften ebenfalls auf dem Gewissen. Millionenfache Kinderarmut und Ausbeutung durch Zwangsarbeit, Hungerlöhne, Zeitarbeit ebenfalls. Und damit ist für mich jegliche Verständigungsebene beendet. Hier kann es nur noch darum gehen: Zahn um Zahn, für jedes Hartz IV Opfer, müssen diese Verbrecher zur Rechenschaft gezogen werden.

    Ohne wen und aber!!

    Tut mir leid, dass ich da nicht Deine Meinung teilen kann, aber mit Kriminellen gehe ich grundsätzlich keine Beziehungsebene ein.

    Hoelderlin

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    Antworten

  8. Schnutzel
    Jan 22, 2010 @ 16:28:17

    Tut mir leid, dass ich da nicht Deine Meinung teilen kann, aber mit Kriminellen gehe ich grundsätzlich keine Beziehungsebene ein.

    Ich kann Deine Verbitterung und auch Deinen Hass sehr gut verstehen.

    Politik aber erfordert, auch mal die Emotionenen bemäßigen zu können und ein sachlich-höfliches Gespräch mit einem Politiker zu führen. Vergiss nur nicht, dass Schröder, Münte und Konsorten samt den Grünen die Chose angeleiert haben!
    Sind das alles Kriminelle?
    Gehören die in den Knast?
    Bist du für Säuberungsaktionen… Merkst Du eigentlich, auf welchem Holzweg Du bist?

    Und dann mal Folgendes:

    Hier in Berlin sind die Linken mit im Boot bei der SPD!

    Die wären demnach genauso krimiell?
    Kleine Nachilfestunde gefällig?

    Das Quelle-Callcenter in Berlin Kreuzberg (hatte ca. 700 Dumpinglohn-Arbeitsplätze) und wurde großzügig vom Berliner Wirtsachfssenator Harald Wolf (die LINKE) mit 1,3 Millonen Euro gefördert!
    Mir wurde ein Arbeitsplatz dort im vergangenen Sommer angeboten:
    Stundenlohn 6,13 Euro als Call-Center-Agent!!!

    Erst als, als im Oktober 2009 der Konkurs von Quelle beschlossene Sache war, wollte der scheinheilige Priester erfahren haben, dass dort – ach herrje – Austocker arbeiten mussten und Dumpinglohn gezahlt wurde. Zuletzt stellte sich der Komiker auch noch hin, und forderte die Subvention von Quelle zurück. Von einem Pleite gegangenen Unternehmen…

    Für so viel kriminelle Energie bei einem Wirtschafssenator und für soviel schlechtes Schmierentheater sollte es allerdings die Höchststrafe geben:

    Satz wurde gestrichen, da für mich andere Parteien grundsätzlich nicht mehr gewählt werden und eine versteckte Werbung für SPD,CDU, FDP und Grüne grundsätzlich nicht in Frage kommt.

    Hoederlin

    Schnutzel

    Quelle (!):
    http://www.taz.de/1/berlin/artikel/1/senat-zapft-trockene-quelle-an/

    Like

    Antworten

  9. Madame-Cherie
    Jan 22, 2010 @ 17:01:01

    Abgestimmt!

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    Antworten

  10. Hoelderlin
    Jan 23, 2010 @ 05:23:05

    Madame-Cherie,

    ich danke Dir.

    Schnutzel,

    um diese fruchtlose Diskussion jetzt endgültig abzuschließen. Ich möchte Dich doch darum bitten, es mir zu überlassen, welche Einstellungen ich gegenüber der Politik und vor allem Politikern habe. Ich möchte da nicht ständig von Dir belehrt werden wollen.

    Auch möchte ich hier keine Wahlwerbung für irgendwelche Parteien, dies gilt für mich auch, wenn Du der Auffassung bist, dass ausgerechnet die Linke die von Dir vermeintlich gesetzte Höchststrafe nach Deiner Auffassung bekommen soll. Wen Du wählst oder auch nicht wählst ist Deine Sache. Nur wie gesagt ich möchte hier auf meinem blog keinerlei Wahlwerbung.

    Vielen Dank

    Hoelderlin

    Like

    Antworten

  11. Schnutzel
    Jan 23, 2010 @ 08:26:25

    Hölderlin,

    ich weiß zwar nicht, was Du an meinem 1. Kommentar (# Schnutzel
    # 2010-01-21 @ 20:43:11) verändert hast?… Erschließt sich für mich nicht auf den ersten Blick.
    Eine Anmerkung oder einen Kommentar dazu finde ich von Dir nirgends.

    Deine Tilgung des einen Satzes in meinem Kommentar (· Schnutzel
    · 2010-01-22 @ 17:28:17) geht in für mich nicht in Ordnung, bzw. bedarf einer Richtigstellung. Dennoch werde ich den geänderten Kommentar so stehen lassen.

    Richtigstellung zu Deinen Ausführungen in diesem Zusammenhang:

    Aus Deinem Hausrecht hier kannst Du selbstverständlich das Recht zur Ungleichbehandlung ableiten:
    Während Du für Dich das Recht beanspruchst mitzuteilen

    … da für mich andere Parteien grundsätzlich nicht mehr gewählt werden …

    verwehrst Du mir dasselbe Recht, nur in der umgekehrten Form, sinngemäß mitzuteilen, dass für mich die Linke hier in Berlin die „Höchststrafe“ (das bezog sich ironisch auf Deine Formulierung: „mit Kriminellen gehe ich grundsätzlich keine Beziehungsebene ein.“ 2010-01-22 @ 15:37:04) verdient, nämlich nicht gewählt zu werden.

    Aus dem Kontext war und ist ersichtlich, dass ich keineswegst

    Wahlwerbung für irgendwelche Parteien,

    · ( Hoelderlin
    · 2010-01-23 @ 06:23:05)

    betreiben wollte.

    Ich möchte Dich doch darum bitten, es mir zu überlassen, welche Einstellungen ich gegenüber der Politik und vor allem Politikern habe. Ich möchte da nicht ständig von Dir belehrt werden wollen.

    Ich habe ja nun inzwischen – zwar recht mühsam, letztendlich aber doch – begriffen, dass Du meine gut gemeinten Ratschläge und Empfehlungen für eine Petition (ich habe, wie bereits mitgeteilt, entsprechende Erfahrungen sammeln können) deshalb gar nicht haben möchtest, weil Dir nicht der persönliche Erfolg wichtig ist (von dem freilich auch andere bedürftige Dauererkrankte mit profitieren würden), sondern die Konfrontation.

    Da will ich mir auch dann jedes weitere Wort ersparen, und kann Dir letztlich nur zustimmen, dass die weitere Diskussion hierzu fruchtlos ist.

    Schnutzel

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