Familienministerin Schröder will arbeitslose Männer zu Erziehern umschulen :crazy:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,690325,00.html
Dazu ein Kommentar von mir unter Jarrestadt im Spiegel nachzulesen:
http://forum.spiegel.de/showthread.php?p=5382342#post5382342
Geht’s eigentlich noch, sind wir hier eigentlich nur noch in einem Irrenhaus.
Folgende Ausbildungen kann ich vorweisen:
Eine Ausbildung zum Gärtner, bei der Bundeswehr eine Ausbildung zum Sanitäter, eine „Erzieherausbildung“ mit fachgebundener Fachhochschulreife, Grundstudium Sozialarbeit mit fachgebundener Hochschulreife (Notendurchschnitt 1,3), Studium der Psychologie mit Nebenfach Kriminologie (Abschluss Dipl. Psychologe).
Über die Bundesagentur für Arbeit folgende weitere Zusatzqualifikationen:
2-jährige Ausbildung zum systemischen Familientherapeuten (Kosten der Massnahme 24 000 DM + Unterhaltsgeld + Fahrtkosten monatlich 420 Euro von Hamburg nach Bremen),
1-Jährige Zusatzqualifikation zum Manager für Non – Profit – Organisationen in Zusammenarbeit mit der Privatuniversität Witten – Herdecke (Kosten der Massnahme ca. 14 000 DM + Unterhaltsgeld + Fahrtkosten innerhalb von Hamburg)
Diverse Computerschulungen + Assessment Center + x- Bewerbungstrainings + Vermittlungsversuche durch sogenannte Dritte und Maatwerk kommen noch hinzu.
Und dennoch arbeitslos seit 1992 – Das ist Deutschlands altrömische Dekadenz nach Westerwelle
Dazu beispielhaft ein Absageschreiben eines Arbeitgebers, wenn ich mich auf Erzieherstellen beworben habe:
Absageschreiben der Arbeitgeber – AWO – Kreisverband Aachen – Land e. V.
Ihre Bewerbung vom 01.01.98
Sehr geehrte Herr L.,
vielen Dank für Ihre Bewerbung und das Interesse, bei uns als Erzieher arbeiten zu wollen.
Leider müssen wir Ihnen mitteilen, daß wir uns für eine Mitbewerberin entschieden haben.
Bitte fassen Sie es nicht als Herabsetzung Ihrer persönlichen und fachlichen Voraussetzungen auf, wenn wir Sie nicht berücksichtigen können.
Im Gegenteil, wir sind, nach dem Überblick über Ihre erworbenen Qualifikationen, überzeugt, daß Sie „überqualifiziert“ sind.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird in den nächsten Monaten eine -befristete- Stelle als Sozialpädagoge/in im Rahmen unserer Sozialpädagogischen Familienhilfe in 52222 Stolberg im Beschäftigungsumfang von 22 Wochenstunden zu besetzen sein. Zu diesen Wochenstunden käme die Möglichkeit hinzu, in freier Mitarbeit INSPE „Fälle“ beziehungsweise auch Erziehungsbeistandschaften zu übernehmen. Diese freie Mitarbeit wird nach Fachleistungsstunden abgegolten.
Wenn Sie diese Tätigkeit interessiert, bitte ich Sie, mir Ihre Bewerbung zukommen zu lassen, gleichwohl es verwunderlich ist, daß Sie sich von Hamburg aus auf ein Gesuch im Aachener Raum melden.
Wie Sie sich auch immer entscheiden, wünsche wir Ihnen für die Zukunft alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
D. S.
Geschäftsführerin
Wie man sieht, selbst bundesweite Bewerbungen als Erzieher haben mir nur Absagen gebracht. Man hätte bei einem Erziehergehalt einen voll ausgebildeten Erzieher, Dipl. Psychologen und Familientherapeuten haben können und hat dankend abgelehnt. Es lebe die absurde deutsche Arbeitswelt. Lieber lässt man uns dann in Hartz IV und in anschließender Altersarmut schmoren.
Weitere Absagen kann man im übrigen nachlesen auf meiner Internetseite hoelderlin.blog und dort unter „Absageschreiben der Arbeitgeber“.
http://hoelderlin.blog.de/tags/die-absageschreiben-der-arbeitgeber/
Im übrigen hat mein Fall schon vor vielen Jahren dem Bundesarbeitsministerium, dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder, als auch der Staatskanzlei in Mainz (Kurt Beck)vorgelegen. Kann alles auf meiner Internetseite hoelderlin.blog unter „Arbeitslosigkeit in Deutschland“ nachgelesen werden.
http://hoelderlin.blog.de/tags/arbeitslosigkeit-in-deutschland/
Ein Schreiben an das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung:
http://hoelderlin.blog.de/2010/03/07/schreiben-ministerium-arbeit-sozialordnung-8132289/
Antwortschreiben des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung:
Ein Schreiben an den ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder:
http://hoelderlin.blog.de/2010/01/20/schreiben-ehemaligen-bundeskanzler-gerhard-schroeder-7791462/
Ein Schreiben aus der Staatskanzlei Rheinland Pfalz in Mainz:
http://hoelderlin.blog.de/2010/03/07/schreiben-staatskanzlei-rheinland-pfalz-mainz-8132643/
Zweites Schreiben aus der Staatskanzlei Rheinland Pfalz in Mainz:
http://hoelderlin.blog.de/2010/03/07/schreiben-staatskanzlei-rheinland-pfalz-mainz-8132565/
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