Übergriffe in Jobcentern – Krieg auf dem Arbeitsamt
Von Marc Widmann
Körperverletzung und Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch und Morddrohungen: Die Wut auf die Harz-IV-Gesetzgebung entlädt sich zunehmend in den Jobcentern. Leidtragende sind die Sachbearbeiter. Der Alltag auf einem Amt in Frankfurt.
Zum Tode von Loriot (Vicco von Bülow) ein Programmhinweis in der ARD:
Dienstag, den 23 August 2011 / 22.45 00.10 Uhr
Loriots Pappa ante Portas (D. 1991)
Heinrich Lohse (Vicco von Bülow alias Loriot), altgedienter Einkaufschef der Deutsche Röhren AG, ist in letzter Zeit etwas zerstreut. Als er eines Tages Schreibpapier und Radiergummis für die kommenden 40 Jahre ordert, nur um einen Mengenrabatt auszuhandeln, schickt Generaldirektor Blume (Kurt Hübner) ihn in den Vorruhestand. Doch der 60-Jährige fühlt sich noch zu jung, um nur auf der faulen Haut zu liegen. Zum Schrecken seiner Gattin Renate (Evelyn Hamann), die sich ohne den ordnungsliebenden Pedanten komfortabel eingerichtet hat, kündigt Heinrich an, sein in 37 Berufsjahren erworbenes Organisationstalent ganz dem Haushalt und der Familie zur Verfügung zu stellen. Mit dem Ergebnis, dass er palettenweise Senf einkauft und der Putzfrau erklärt, wie sie das Haus effektiver reinigen könne. Außerdem lässt er sich von den erstbesten Hausierern Wurzelbürsten und Badezusatz aufschwätzen – weil es günstige Rabatte gibt. Renate erträgt die Schrullen ihres Mannes zunächst mit Engelsgeduld und hofft, dass Heinrich sich nur an die neue Situation gewöhnen müsse. Doch als Heinrich mangels Beschäftigung mit zum Kaffeekränzchen kommt und sie beim gemütlichen Einkaufsbummel ungeduldig zur Eile drängt, hängt alsbald der Haussegen schief. Auf der Suche nach Freiräumen nimmt Renate einen Job in einer Bonbonfabrik an. Heinrich dämmert, dass er etwas falsch gemacht hat, und will seine Frau besänftigen. Um sie zu überraschen, vermietet er das Haus an eine Filmproduktion – und treibt Renate damit an den Rand eines Nervenzusammenbruchs.
Mit seinen unnachahmlichen Karikaturen und Fernsehsketchen schrieb der vielseitige Komiker und Cartoonist Vicco von Bülow alias Loriot deutsche Humorgeschichte. Sein unvergleichlicher Witz, subtil und populär zugleich, funktioniert auch im Spielfilm: Nach dem großen Erfolg Ödipussi“ realisierte er mit Loriots Pappa ante portas“ seinen zweiten, nicht minder erfolgreichen Kinofilm. Die bissige Persiflage auf Rentner und Vorruheständler lockte hierzulande 3,5 Millionen Zuschauer in die Kinos. Neben Loriot, der in mehreren Rollen brilliert (unter anderem in einer köstlichen Parodie auf den Autor Peter Handke), überzeugt seine langjährige, 2007 verstorbene Sketch-Partnerin Evelyn Hamann. Auch die Nebenrollen sind hervorragend besetzt mit Hans-Peter Korff, Irm Hermann, Inge Wolffberg und Dagmar Biener.
Kritischer Kommilitone – Marcel Kallwass
Auch Marcel wurde in schwerster Form von der Bundesarbeitsagentur attackiert, weil er es sich gewagt hatte seine kritische Haltung zu Hartz IV öffentlich zu äußern. Am 27. Januar 2014 wurde Marcel Kallwass deshalb außerordentlich gekündigt.
Eine unzensierte Kommunikation zwischen einem Sozialhilfeempfänger und dem Sozialamt Bern und Ämter. Dieses Archiv (Mirror1) ist den BGE Generationen gewidmet (Quelle: tapschweiz.blogspot.ch)
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