Die Kanzlerin entdeckt die Basis
KOMMENTAR VON ULRICH SCHULTE
Nein, die Kanzlerin hat nicht über Nacht ihr Herz für die Arbeiterklasse entdeckt. Dass Angela Merkel einen Mindestlohn gutheißt, ja die „Würde der Arbeit“ als brennendes gesellschaftliches Problem neu entdeckt, hat vor allem taktische Gründe. Die Mindestlohn-Offensive dient eher der Profilierung der Kanzlerin als dem Ziel, die Ausbeutung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu beenden.
Zunächst ist völlig offen, ob die FDP diese neue Demütigung schluckt oder ob sie – den Koalitionsvertrag im Rücken – auf stur schaltet. Ebenso offen ist, ob beim parteiinternen Diskurs der CDU am Ende tatsächlich ein Mindestlohn herauskommt, der über der Lächerlichkeitsschwelle liegt.
Weiterlesen in der taz:
http://www.taz.de/Debatte-um-Mindestlohn/!81006/
Siehe auch: „CDU übt sich im interpretieren:“
http://www.taz.de/Debatte-um-Mindestlohn/!81006/
Okt 31, 2011 @ 22:59:55
“ „Allgemeine, flächendeckende Mindestlöhne, die von der Politik fixiert wurden, wird es mit der FDP nicht geben.“ Sie führten nur zu mehr Jugendarbeitslosigkeit, mahnt Lindner.“
Na, dem kann man doch entgegenwirken! Weg mit der Rente mit 67 und die 30 Stunden Woche her!
Gefällt mirGefällt mir