Armutsnetzwerk als bundesweite, unabhängige Interessenvertretung von und für Armutsbetroffene als Verein gegründet
Vertreterinnen und Vertreter von Selbsthilfeinitiativen und organisationen aus dem Bundesgebiet haben auf ihrem ersten Treffen in Sulingen bei Bremen von Donnerstag, 21.06., bis Samstag, 23.06., beschlossen, ihre Interessen zukünftig als Verein selbst zu vertreten und auf Europäischer-, Bundes-, und regionaler Ebene aktiv zu werden.
Ziel des Armutsnetzwerks ist die unabhängige Selbstvertretung der Interessen von Armut und Ausgrenzung bedrohter und betroffener Menschen:
Konkret werden wir auf die Folgen zunehmender Armut für Betroffene und Gesellschaft aufmerksam machen. Durch politische Aktionen, durch Selbstorganisation und die inhaltliche Arbeit in verschiedenen Arbeitsgruppen und vor Ort wollen wir gegen Armut und Ausgrenzung aktiv werden und im Dialog mit allen gesellschaftlichen Akteuren konkrete Lösungen fordern. so Dietmar Hamann, Gründungsmitglied und einer der Initiatoren des Armutsnetzwerkes.
Damit beziehen wir Stellung gegen die zunehmende Vertafelung der Gesellschaft aufgrund zu geringer sozialstaatlicher Leistungen und die Diskriminierung von Menschen, die wegen fehlender sozialpolitischer Absicherung und zu niedriger Löhne ins soziale Abseits gestellt oder als sozial schwach gebrandmarkt werden. so Brigitte Hartung, Mitinitiatorin des Treffens.
Kritik kam auf dem Treffen auch an der Arbeit der Wohlfahrtsverbände: Die Politik der Wohlfahrtsverbände hat es nicht geschafft, Armut zu verhindern oder unsere Interessen als Betroffene wirklich zu vertreten. Daher werden wir nun selbst Lobby unserer Interessen und der Rechte, die uns verweigert werden. so Jürgen Habich, ebenfalls einer der Initiatoren des Treffens und seit 1990 in der Sozialberatung aktiv.
Andreas Geiger, Pressesprecher Armutsnetzwerk
Kontakt: info@armutsnetzwerk.de
Armutsnetzwerk:
Jun 27, 2012 @ 23:03:56
Richtig so und viel Erfolg!
Wir müssen uns selbst organisieren!
Vergesst Parteien, Gewerkschaften, Kirchen, Sozialverbände&Co.!
Da arbeiten nur Bonzen, die zu den besseren Schichten gehören und mit Verachtung auf uns herabblicken, auch wenn sie es nicht immer so offen zugeben. Es ist aber so.
Entweder helfen wir uns selbst oder uns hilft keiner!
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Jun 27, 2012 @ 23:31:45
Hallo Candide,
Deine Einstellung kann ich nur unterstützen und der Hoelderlin.blog ist dabei. Mit immer mehr Einzelpersonen, einem Internetradio usw. arbeiten wir zusammen.
Auch das Armutsnetzwerk ist bereits angeschrieben. Und so weitet sich der Kreis immer weiter aus.
Nur wir selbst können uns helfen. Wie Du richtig formulierst, können wir uns auf andere nicht verlassen.
LG Hoelderlin
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Jun 28, 2012 @ 06:05:44
Es ist gut und Richtig eine eigene Lobby zu haben!Aber eine Lobby braucht auch Geld um es den Gierigen in den A…. zu schieben!?Schon 1 Euro im Monat von der hälfte aller H4rer könnte Berge versetzen!
Gruß Atonal1
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