Erstochene Jobcenter-Mitarbeiterin war offenbar Zufallsopfer
Der mutmaßlicher Täter im Jobcenter Neuss wollte einen anderen Sachbearbeiter sprechen. Die Staatsanwaltschaft will Haftbefehl wegen Mordes beantragen. Unterdessen gibt der geständige Verdächtige ein kurioses Motiv an.
Bei der Suche nach dem Motiv für die tödliche Messerattacke auf eine Arbeitsvermittlerin in Neuss ist die Polizei einen Schritt weiter gekommen. Der 52-jährige Langzeitarbeitslose habe die Tat sofort gestanden, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag in Neuss. Als Motiv habe er Wut über den vermeintlichen Missbrauch seiner persönlichen Daten angegeben. Ein Fernsehbeitrag habe seinen Argwohn geweckt. Die am Mittwoch getötete Mitarbeiterin eines Jobcenters ist dabei offenbar ein Zufallsopfer, wie der Leiter der Mordkommission, Guido Adler, am Donnerstag in Neuss sagte.
Weiterlesen im Tagesspiegel – Online vom 27. September 2012
Neuss- Mann ersticht Jobcenter-Mitarbeiterin.
Candide
Sept 28, 2012 @ 15:09:15
Als sogenannter „Kunde“ der Arge ist man meist auch Zufallsopfer, nach unverschuldeter Arbeitslosigkeit beispielsweise durch Insolvenz bei passendem Alter bleibt leider nur noch (lebenslänglich) der Gang zur Arge, wo dann diese DSDS-Gören von SB darüber entscheiden, ob man noch weiterleben darf oder nicht (siehe Mordfall in Halle).
Ich empfinde für die SB genauso viel Empathie wie die für mich, nämlich gar keine. Deshalb gibt es an dieser Stelle auch kein Beileid von mir.
Die haben meistens einen sicheren Lebensarbeitsplatz, während sie sich als Herr über Leben und Tod ihrer „Kunden“ aufführen.
Aber manchmal ändert sich die Rollenverteilung eben.
C’est la vie.
Nichts ist für umsonst.
Mag denen das eine Lehre sein.
Ermittelt die Staatsanwaltschaft eigentlich schon wegen des Mordfalls in Halle?
Hat sich der BundesARGEnChef dafür wenigstens entschuldigt?
Na also: Wir sind eben im Krieg.
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Andi67
Sept 28, 2012 @ 15:28:00
….So siehts aus. In der Presse ist NUR von der ermordeten Jobcentermitarbeiterin die rede, von den ermordeten Hartz IV Beziehern durch diverse Jobcenter..selbstverständlich: kein Wort!
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2012JFK2012
Sept 28, 2012 @ 15:50:49
Hallo Leute,
an alle Selbstdenker und die die es werden wollen ich habe hier noch eine Interessante Site:
http://www.videogold.de/
Empfehlung von mir….
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2012JFK2012
Sept 28, 2012 @ 15:59:07
Krise steigert Wut der Nachbarn auf Deutschland
Die Verärgerung der Nachbarn über Deutschland nimmt mit jedem Tag, den die Krise andauert, zu. Heute morgen hat sich der Chef der französischen Linkspartei Parti de Gauche, Jean-Luc Mélenchon, geradezu hasserfüllt im Deutschlandfunk über Deutschland und Kanzlerin Merkel geäußert. Er warf ihr vor, brutale Interessenpolitik auf Kosten schwächerer Länder zu machen.
Auch der italienische Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi sagte, Deutschland sei »ein Hegemonialstaat, kein solidarisches Land«. Es lasse Italien in der Krise »immer weiter verarmen«.
Berlusconi würde einen Austritt Deutschlands aus der Eurozone nicht bedauern; das wäre seiner Meinung nach eine Möglichkeit, die Krise zu lösen.
Mélenchon richtete eine unverhohlene Warnung über den Rhein: »Die Deutschen sollten aufpassen, dass sich durch ihr Benehmen nicht alle Welt gegen sie richtet.« Von der deutschen Politik sprach er als einem »Alptraum«, aus dem man »aussteigen« müsse.
Angela Merkel nannte er »eine Politikerin vom rechten politischen Spektrum. Sie betreibt eine engstirnige und sehr dogmatische Politik. Sie beharrt auf ihrem Kurs, auch wenn diese Politik zu einem Misserfolg führt. Die deutsche Regierung hat in brutaler Weise und oft beinahe grobschlächtig darauf bestanden, dass die Griechen das umsetzen, was ihnen auferlegt wurde. «
Merkels Kurs habe aber auch Folgen für Frankreich, das wirtschaftlich eigentlich sehr gut aufgestellt sei. »Frankreich verliert Weltmarktanteile, seitdem die deutsche Regierung uns einen lächerlich hohen Eurokurs aufgezwungen hat, um die Einkünfte vor allem der kapitalgedeckten Renten in Deutschland zu schützen.«
Mehr dazu auf dradio.de und welt.de
LG Tom
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Candide
Sept 28, 2012 @ 18:52:23
Eine besonders erfolgversprechende Deeskalationsstrategie wäre übrigens die Abschaffung von Hartz IV und Rückkehr zum alten BSHG. Dann würden beide Frauen und viele andere Opfer noch leben. Da es lt. Wahrheitsministerium angeblich immer weniger Arbeitslose gäbe, dürften die Kosten doch auch nicht mehr so hoch sein. Das war doch der Grund für die Einführung von Hartz IV!? Also warum schafft man das grundgesetzwidrige Hartz IV (das SGB II verstößt mit seinem Sanktionsapparat gegen Art. 1 GG (!)) nicht einfach wieder ab, wenn der Arbeitsmarkt so super boomt???
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Hoelderlin
Sept 28, 2012 @ 20:47:11
Hallo Candide,
ja was glaubst Du denn warum? Damit würde doch auch die Erpressbarkeit der Arbeitnehmer sich als Sklaven zu verdingen, ja auf einmal weggenommen. Und die Arbeitnehmerschaft würde womöglich wieder Oberwasser bekommen.
Na das wäre ja wohl was.
LG Hoelderlin
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meinname
Sept 29, 2012 @ 10:59:26
http://www.dradio.de und http://www.welt.de zum nachverfolgen aber keine Empfehlung der Redaktionen, noch ist die Presse nicht frei.
Leider
LG Tom
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