„Gerecht geht anders“ Demo am 18.11.2010 in Kiel. 🙄
Obwohl der Eindruck vermittelt werden soll, dass die Krise überstanden ist und bei den Banken und der Exportwirtschaft die Gewinne wieder sprudeln, gehen dennoch die drastischen Kürzungsprogramme von Bund Ländern und Gemeinden munter weiter.
Da werden Dauerarbeitslosen die Rentenbeiträge, die über Jahre hinweg immer wieder gekürzt wurden nun endgültig auf Null gesetzt, zukünftige Millionenfache Altersarmut damit endgültig vorprogrammiert ist, um nur ein Beispiel zu nennen. Ebenso wird in vielen Bereichen auf landes und kommunaler Ebene gestrichen was das Zeug hält und drastische Gebührenerhöhungen sowie die Neueinführung von Steuern werden angekündigt. Eine Luftsteuer für Zigarettenautomaten in Führt und eine neue Unfallsteuer für Bagatellschäden in Hamburg.
Die hohe Neuverschuldung der öffentlichen Haushalte ist wesentlich die Folge einer tiefen Wirtschafts- und Finanzkrise, die durch abenteuerliche Finanzspekulationen ausgelöst und durch die Politik der regierenden Parteien ermöglicht wurde. Nachdem so genannte systemrelevante Banken mit mehreren hundert Milliarden Euro vom Staat gerettet wurden und die öffentlichen Haushalte durch die Folgen dieser Krise mehr und mehr in die Schieflage gerieten, sollen nun breite Teile der Bevölkerung über Einsparungen und Kostenerhöhungen die Zeche für diese Krise zahlen. So auch in Schleswig Holstein.
Dagegen sind am 18.11.2010 eine breite soziale Bewegung aus zahlreichen Organisationen: Paritätische, Attac, Universität, Frauengruppen soziale Einrichtungen und viele mehr in Kiel auf die Straße gegangen. Auf dem Exerzierplatz und vor dem Landeshaus brachte ein Bündnis aus DGB, Einzelgewerkschaften und sozialer Bewegung ihren Unmut in aller Deutlichkeit zum Ausdruck.
Laut Polizeiangaben sollen an der Demonstration über 10 000 Menschen beteiligt gewesen sein.
Hauptredner vor dem Landeshaus waren der DGB Chef Michael Sommer und für Attac der Berliner Politikprofessor Peter Grottian.
Für einen ersten Eindruck sollen die nun folgenden Bilder sorgen. Wenn möglich sollen die Reden von Michael Sommer und Peter Grottian zusätzlich veröffentlicht werden.
Zitat von Peter Grottian innerhalb seiner Rede:
„Der Protest müsse sich radikalisieren. Ziviler Ungehorsam und stundenweise Streiks seien in den nächsten Wochen und Monaten nötig, denn der Protest nütze nur, wenn er auch »das Schienbein der Herrschenden erreicht«“.
Nach telefonischer Rücksprache mit Peter Grottian am heutigen Tage, wird es evt. eine Abschrift seiner sehr deutlichen Rede geben, die dann hier veröffentlicht wird.
Siehe dazu aktuell: „Strafanzeige nach Aufruf zur Landtagsbesetzung in Kiel“
http://hoelderlin.blog.de/2010/11/24/strafanzeige-aufruf-landtags-besetzung-kiel-10049269/
Hier nun erst ein mal die Rede von DGB – Chef Michael Sommer
Klicke, um auf 5140371_2a86628a62_d.pdf zuzugreifen
Interview mit NDR 1 Welle Nord:
http://www.ndr.de/wellenord/audio50941.html
Filmbeiträge zur Demo, guckst Du hier:
http://hoelderlin.blog.de/2010/11/19/gerecht-geht-demo-18-11-2010-kiel-10005331/
Gerecht geht anders

Peter Grottian auf dem Exerzierplatz in Kiel

Peter Grottian im Gespräch mit DGB Chef Michael Sommer

Für ein starkes Lübeck Starke Frauen starke Kinder

Ein buntes Treiben auf dem Exerzierplatz

Früh übt sich wer ein Meister werden will und für den Anfang nicht schlecht

Das Gewerkschaftsboot

„Das Gewerkschaftsboot im Demonstrationszug zum Landeshaus Wir wehren uns

Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität

Gerecht geht anders

Achtung soziale Schieflage

Kürzungspaket Annahme verweigert – zurück an die Landesregierung

Die Sparpakete wurden schwunghaft vor dem Landeshaus abgeworfen

Zur Aktion Sparpakete ein kleiner Videobeitrag
Peter Grottian mit der Gewerkschaftsspitze auf der Bühne vor dem Landeshaus

Achtung Zwei Klassen Medizin Gerechte Gesundheitspolitik geht anders

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