43 Millionen Arme – Suppenküchen verbreiten sich in ganz Europa
43 Millionen Europäer können sich nicht genug zu essen leisten. In England entsteht jetzt die erste Suppenküche seit dem 2. Weltkrieg. Dramatisch ist die Lage aber auch in Italien, Spanien und Griechenland.
Das Rote Kreuz spricht in einer neuen Studie von der «schlimmsten humanitären Krise seit sechs Jahrzehnten» in Europa. 43 Millionen Bürger seien auf Suppenküchen und Spenden angewiesen, heisst es. Laut dem Bericht ist in 17 EU-Ländern gar ein Fünftel der Bevölkerung arm.
Wie die britische Zeitung «The Independent» berichtet, werde die Hilfsorganisation in Grossbritannien in diesem Winter zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg wieder Lebensmittel ausgeben. Immer mehr Briten seien auf fremde Hilfe zum Überleben angewiesen, schreibt das Blatt. Darum wolle das Rote Kreuz wieder Lebensmittel sammeln und verteilen.
Weiterlesen unter 20 Minuten / Schweiz:
http://www.20min.ch/ausland/news/story/Suppenkuechen-verbreiten-sich-in-ganz-Europa-25692557
Immer mehr verarmte Briten Ansturm auf Suppenküchen
Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg sieht sich das britische Rote Kreuz gezwungen, Hungernden im eigenen Land zu helfen. Drei von zehn Briten brauchen offenbar Lebensmittelhilfe.
Das Rote Kreuz will in diesem Herbst Lebensmittel im Vereinigten Königreich ausgeben. So schlimme Ausmaße habe die Armut bei Teilen der britischen Bevölkerung angenommen, erklärt die Organisation, dass sie erstmals seit dem Krieg wieder zur Mitwirkung an der Hungerhilfe im eigenen Land gezwungen sei. Die Zahl der „Food Banks“ Organisationen, die Lebensmittel umsonst verteilen , der Suppenküchen und sonstigen Plätze freier Essensausgabe, ist in den vergangenen Monaten in die Höhe geschnellt. Für diese Entwicklung werden der Anstieg der Lebensmittelpreise bei gleichzeitigen Einkommenseinbußen, aber auch scharfe Kürzungen im Sozialbereich durch die Regierung David Camerons verantwortlich gemacht.
Weiterlesen in der Badischen Zeitung vom 12. Oktober 2013
http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/ausland/ansturm-auf-suppenkuechen–76080443.html
Armenhaus Europa: Millionen Menschen haben kein Geld für Lebensmittel
Die Finanzkrise hat dramatische Folgen für die gesamte europäische Bevölkerung. Die Lebenssituation hat sich in allen untersuchten Ländern verschlechtert, 120 Millionen Menschen sind armutsgefährdet. Auch in Deutschland wächst die Zahl der Notleidenden.
Was ist bloß aus Europa geworden?
Die Armen werden immer ärmer, große Teile des Mittelstands rutschen in die Armut und die Arbeitslosigkeit bei Jungen und Älteren steigt. Diese drei Aspekte hat die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) als Folgen der Finanzkrise festgehalten. Für die Studie wurden 42 Landesorganisationen befragt.
In den vergangenen drei Jahren stieg die Zahl jener, die mit Nahrungsmitteln versorgt werden müssen, in 22 europäischen Ländern um 75 Prozent. 43 Millionen Menschen können sich ihr Essen nicht mehr leisten, 120 Millionen sind armutsgefährdet, so die Studie. Dazu steigen die Kosten für den Lebensunterhalt schneller als die Löhne, vor allem für Essen und Energie, In Spanien beispielsweise, dass besonders hart von den Folgen betroffen ist, sind die Strompreise 2012 um unglaubliche 50 Prozent gestiegen.
Weiterlesen in Deutsche Wirtschafts Nachrichten vom 11.10.2013
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