Immer mehr Obdachlose in Deutschland

Immer mehr Obdachlose in Deutschland

Berlin. Die Zahl der Menschen, die keine feste Wohnung haben, steigt. Grund sind nach Darstellung der Wohnungslosenhilfe steigende Mieten. Harte Hartz-IV-Sanktionen drängen nach ihrer Einschätzung zudem vor allem unter 25-Jährige auf die Straße.

Die Zahl der Obdachlosen in Deutschland ist der aktuellen Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe zufolge 2012 auf 284.000 angestiegen. Das entspreche einem Zuwachs von 15 Prozent gegenüber 2010, sagte Verbands-Geschäftsführer Thomas Specht am Donnerstag in Berlin. Wesentlicher Grund seien steigende Mieten. Specht geht von einem weiteren Anstieg der Wohnungslosen in den nächsten Jahren aus. 2016 könnten demnach 380.000 Menschen in Deutschland wohnungslos sein.

Weiterlesen in der Osnabrücker Zeitung vom 1. August 2013

http://www.noz.de/deutschland-und-welt/politik/73796308/immer-mehr-obdachlose-in-deutschland

Frontal 21 vom 13.11.2012 – Verdrängte Mieter – Wut auf Spekulanten

Frontal 21 vom 13.11.2012 – Verdrängte Mieter – Wut auf Spekulanten

In deutschen Metropolen herrscht Goldgräberstimmung bei Vermietern. Die Immobilienpreise und Mieten schießen in die Höhe – der Druck auf die Mieter steigt. Verdrängungskämpfe sind in Großstädten wie Berlin, Hamburg oder München Alltag. In Stadtteilen, in denen früher soziale Durchmischung herrschte, wird heute luxussaniert. Ganzen Quartieren droht die Marginalisierung. Gegen den Ausverkauf begehren jetzt Zehntausende Mieter auf und kämpfen gegen die Vertreibung aus ihren Vierteln.
Frontal21 über Gentrifizierung in Deutschlands Metropolen.

Frontal 21 vom 13.11.2012:

http://frontal21.zdf.de/ZDF/zdfportal/web/ZDF.de/Frontal-21/2942216/25193354/fa25b9/Die-Themen-der-Sendung-vom-13.-November-2012.html

Die neue Wohnungsnot

Die neue Wohnungsnot

Von Verdrängung sind in vielen Großstädten inzwischen auch Angehörige der Mittelschichten betroffen

Von Christian Linde

In den größeren bundesdeutschen Städten explodieren die Mieten. Wer sich diese nicht mehr leisten kann, für den bleibt häufig nur der Umzug an den Stadtrand. Eine Vorreiterrolle spielt dabei inzwischen Berlin. Wohnungsmangel, steigende Mieten und Verdrängung sind längst nicht nur für Erwerbslose, Auszubildende, Alleinerziehende oder Geringverdiener ein Thema. Auch immer mehr mittlere Einkommensgruppen geraten in Bedrängnis. In den knapp zehn Jahren Regierungszeit des SPD-Linke-Senates (2002–2011) fiel die Neubautätigkeit im preisgünstigen Segment auf ein Rekordtief. Der öffentliche Wohnungsbestand wurde systematisch privatisiert, die Zahl der Sozialwohnungen schrumpfte, und die Mieten steigen seit spätestens 2005 kontinuierlich an. Für Geringverdiener wird die Mietbelastung zu einer immer schwereren Bürde.

Weiterlesen in der jungen Welt vom 15.11.2012

http://www.jungewelt.de/2012/11-15/052.php

Bezahlbarer Wohnraum für alle

Bezahlbarer Wohnraum für alle

Am heutigen Samstag finden zeitgleich in Berlin, Freiburg und Hamburg Demonstrationen gegen steigende Mieten und Verdrängung statt.

Christian Linde

Die Mieten in Berlin steigen weiter rasant an. Laut Immobilienverband Deutschland (IVD) liegt die durchschnittliche Nettokaltmiete aktuell bei 7,45 Euro pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Im Jahre 2006 zahlten die Haushalte an der Spree noch im Schnitt sechs Euro pro Quadratmeter. Selbst in Randgebieten der Hauptstadt, wie Hellersdorf-Marzahn, müssen die Mieter inzwischen 6,50 Euro berappen. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht abzusehen. Laut einem Bericht des Bauministeriums vom Oktober sind die Mietpreise in der Hauptstadt auch im letzten Jahr im Durchschnitt um 7,4 Prozent gestiegen. Auch in anderen bundesdeutschen Städten geht es aufwärts. Zu den Spitzenreitern gehören nach einem Bericht der Bundesbaubehörde neben Berlin auch Freiburg (8,4 Prozent) und Hamburg (7,5 Prozent). Die Folge: Wer sich das nicht mehr leisten kann, dem droht die Verdrängung aus dem angestammten Wohnviertel. Denn gleichzeitig wird billiger Wohnraum zur Mangelware. So hat sich die Zahl preisgünstiger Sozialwohnungen in den letzten Jahrzehnten dramatisch verringert. Allein in den vergangenen zehn Jahren sank der Bestand im gesamten Bundesgebiet um ein Drittel.

Weiterlesen in der jungen Welt vom 10.11.2012

http://www.jungewelt.de/2012/11-10/050.php

Demonstration: Schlaflos in Hamburg! Mietenwahnsinn stoppen!

Demonstration: Schlaflos in Hamburg! Mietenwahnsinn stoppen!

10. November 2012 – 13:00 – Hachmannplatz, HBF

Am 10. November findet eine große Demonstration gegen den Mietenwahnsinn in Hamburg statt. Weitere Infos folgen …

Aufruf:

Schlaflos in Hamburg! Mietenwahnsinn stoppen! Mietenwahnsinn in Hamburg

Die Wohnungsmisere in Hamburg spitzt sich zu. Die Mieten steigen seit Jahren und sind heute für eine wachsende Zahl Menschen nicht mehr finanzierbar. Wer das Glück hat, eine Wohnung zu finden, zahlt bei Neuvermietungen durchschnittlich über 11 Euro kalt – das bedeutet einen Anstieg von 11% gegenüber dem Vorjahr. Im Jahr 2013 wird Hamburg München als teuerste Stadt zum Wohnen ablösen. Es gibt immer weniger Sozialwohnungen: Mitte der 1970er Jahre waren es in Hamburg noch 400.000, inzwischen sind es nur noch knapp 100.000. Dabei haben 43% aller Hamburger/innen einen gesetzlichen Anspruch auf eine Sozialwohnung.

Aufwertungen und Umstrukturierungen ganzer Stadtteile, wie sie beispielsweise in St. Pauli, Wilhelmsburg oder St. Georg zu beobachten sind, folgen einer unmenschlichen Verwertungslogik und sind Ausdruck einer marktorientierten Politik, die gezielt teuren Wohnraum schafft. Dabei wird verdrängt, wer sich die Mieten nicht mehr leisten kann; das Geld entscheidet über den Zugang zu Wohnraum. Dieser Zustand trifft am Härtesten die Menschen, die ohnehin benachteiligt sind: weil sie von rassistischer Ausgrenzung betroffen, prekär beschäftigt oder arbeitslos sind. Auch Auszubildende und Studierende finden immer schwieriger Platz zum Wohnen. Zunehmend werden Menschen in die Wohnungslosigkeit gedrängt.

Auf der anderen Seite nimmt der Leerstand zu. Während nach Schätzungen 90.000 Wohnungen fehlen, standen 2011 1.500 Wohnungen und 1,4 Millionen qm Büroraum (knapp 10% aller Büroflächen) in Hamburg leer. Tendenz steigend. Wir finden, dieser Raum muss genutzt werden, und fordern deshalb, Leerstandsbesetzungen nicht mehr zu kriminalisieren.

Wohnungspolitik des Senats

Der SPD-Senat behauptet, etwas gegen diese Zustände zu unternehmen, und kündigt an, dafür zu sorgen, dass 6.000 Wohnungen jedes Jahr gebaut werden. Von diesen solle „ein Drittel bezahlbar“ sein (Stadtentwicklungssenatorin Jutta Blankau). Die übrigen 4.000 Wohnungen werden zu Höchstpreisen verkauft oder vermietet. Und selbst von den angekündigten „bezahlbaren“ 2.000 Sozialwohnungen, die pro Jahr neu entstehen sollen, werden nur 1.200 klassische Sozialwohnungen im 1. Förderweg (5,90 Euro/qm Einstiegsmiete) entstehen. Die übrigen 800 werden im 2. Förderweg (Einstiegsmiete 8,00 Euro/qm) gebaut. Die Zahl der Sozialwohnungen sinkt dramatisch, weil jedes Jahr 5.700 Wohnungen aus der Sozialbindung fallen.

Ansteuern gegen den Mietenwahnsinn könnte die SAGA-GWG, die im Besitz der Stadt ist. Doch diese erhöhte lieber wieder kurz nach Erscheinen des letzten Mietenspiegels die Mieten zigtausender Wohnungen.

Das Gerede der SPD über neue stadtplanerische Konzepte mit Bürgerinnenbeteiligung steht im Widerspruch zu ihrer Politik, die diese fröhlich ins Leere laufen lässt. Trotz des jahrelangen lauten Protestes hat sich nichts Grundlegendes geändert. Der Senat sorgt dafür, dass Mitbestimmung von An- und Bewohner/innen erfolgreich verhindert wird.
Wohnraum ist für Politik und Wirtschaft eine Kapitalanlage und die Spekulation damit in Hamburg sehr lukrativ. Statt an den Bedürfnissen der Bewohner/innen, ist die Politik des Senats an den Gewinnen von Investor/innen orientiert.

Was tun?

Der stetige Mietenanstieg kann nur durch unseren Widerstand gestoppt werden. Im Herbst wollen wir den Protest gegen die Stadtentwicklungspolitik des Hamburger Senats auf die Straße tragen. Wir haben eine andere Vorstellung von Stadtentwicklung und Wohnungspolitik als Senat und Wirtschaft. Langfristig bezahlbarer Wohnraum muss erkämpft werden. Das zeigen nicht nur die Hafenstraße und andere Besetzungen, sondern auch Mieter/innenkämpfe, als deren Ergebnis die Häuser jetzt in den Händen der Bewohner/innen sind.

Wir fordern:

– Leerstand muss bewohnt werden! Entkriminalisierung von Besetzungen leerstehender Häuser!

– Wir brauchen einen auf lange Sicht sozialen Wohnungsbau, keine kurzen Sozialbindungen, und die Möglichkeit zu demokratischer Teilhabe.

– Damit endlich Schluss ist mit dem Mietenwahnsinn, brauchen wir eine gesetzlich festgelegte Mietobergrenze bei allen Neuvermietungen, die weit unter dem aktuellen Mietendurchschnitt in Hamburg liegt!

– Wohnraum ist keine Ware, sondern ein öffentliches Gut, das wir zum Leben brauchen! Wohnraum muss dem profitorientierten Markt entzogen und allen Menschen zur Verfügung gestellt werden! Wir fordern eine Vergesellschaftung von Wohnraum!

Nehmen wir uns das Recht auf Stadt! Die Stadt ist unsere!

27. Oktober. Aktionstag.

10. November 2012. Demonstration: Schlaflos in Hamburg? Mietenwahnsinn stoppen!

Mieten Wahnsinn Stoppen

http://mietenwahnsinn.rechtaufstadt.net/aktuell/demonstration-schlaflos-hamburg-mietenwahnsinn-stoppen

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Der Blogwart 2.0

Wollte ursprünglich mal über nette Hobbies schreiben, bin dann aber in der "Twilight Zone" des politischen Alltags gelandet.

Sozialsystem Schweiz

Eine unzensierte Kommunikation zwischen einem Sozialhilfeempfänger und dem Sozialamt Bern und Ämter. Dieses Archiv (Mirror1) ist den BGE Generationen gewidmet (Quelle: tapschweiz.blogspot.ch)