Präzedenzfall gegen Hartz IV Sanktionen schaffen – Aktivist will Präzedenzfall gegen Hartz IV Sanktionen schaffen

Präzedenzfall gegen Hartz IV Sanktionen schaffen – Aktivist will Präzedenzfall gegen Hartz IV Sanktionen schaffen

27.10.2012

Mit der Schaffung eines Präzedenzfalls will Ralph Boes gegen das System der Sanktionen in Hartz IV vorgehen. Ziel der Aktion sei es, über eine Verfassungsbeschwerde in Karlsruhe die Sanktionen als Verfassungswidrig zu entlarven und damit schlussendlich zu stoppen. Dafür hat sich Boes selbst in die Schusslinie des Jobcenters gestellt.

In einem offenen Brief an den Bundespräsidenten, der Bundeskanzlerin, der Bundesarbeitsministerin sowie an die Chefetage des für Boes zuständigen Jobcenters begründet der erwerbslose Aktivist seine Aktion. So schreibt Boes u.a.:

„Ab heute widerstehe ich offen jeder staatlichen Zumutung, ein mir unsinnig erscheinendes Arbeitsangebot anzunehmen oder unsinnige, vom Amt mir auferlegte Regeln zu befolgen. Auch die durch die Wirklichkeit längst als illusorisch erwiesene Fixierung auf „Erwerbsarbeit“ lehne ich in jeder Weise ab. Ich beanspruche ein unbedingtes Recht auf ein freies, selbstbestimmtes Leben, welches ich einer von mir selbst gewählten, mir selbst sinnvoll erscheinenden und mir nicht von außen vorgeschriebenen Tätigkeit widmen darf – auch wenn ich durch die wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse gezwungen bin, dafür Hartz IV in Anspruch zu nehmen. Ich spreche jede Arbeit heilig, die aus einem inneren ernsten Anliegen eines Menschen folgt

– unabhängig davon, ob sie sich äußerlich oder innerlich vollzieht
– und unabhängig davon, ob sie einen „Erwerb“ ermöglicht oder nicht!

Eine Gesellschaft, die nur auf Erwerbsarbeit setzt, schaufelt sich ihr eigenes Grab, weil sie die wesentlich ursprünglicheren und bedeutenderen (!) seelischen und geistigen Antriebe zur Arbeit missachtet und schon das Denken der Mutter über die Erziehung ihrer Kinder, nicht weniger die Arbeit eines Menschen, der in Liebe einen hilfsbedürftigen Freund oder Angehörigen pflegt, noch unter das Produzieren und Verkaufen von Klopapier und Gummibärchen stellt!“

90 Prozent Sanktion gegen Aktivisten ausgesprochen

Weil er sich den Weisungen des Jobcenters widersetzte, wurde Boes nun mit einer 90 prozentigen Sanktion belegt. Das bedeutet, dass er nunmehr nur noch 37,40 statt 374,00 Euro monatlich zum Leben hat. „Nachdem ich das System herausgefordert habe, werde ich nun scharf sanktioniert“, schreibt Boes auf seiner Internetseite.

http://grundrechte-brandbrief.de/

Es ist allerdings so, dass die Sanktionierung bei Hartz IV noch weiter gesteigert werden kann. Denn eine Sanktion von 100 Prozent mit zusätzlichem Verlust von Krankenkasse und Wohnung sind ebenfalls noch möglich.

Lebensmittelgutscheine will der Boes ebenfalls ablehnen. So schreibt er: „Das Bitten um vielleicht gnädig zur Verfügung gestellte Lebensmittelgutscheine (sie werden nur als Kann-Leistung und erst auf Antrag zur Verfügung gestellt) ist zusätzlich entwürdigend – das Einkaufen mit solchen Gutscheinen ist eine höchst gradige soziale Stigmatisierung weswegen ich keinen Gebrauch davon machen werde.“ So wird Boes ab dem ersten November 2012 hungern, um „eindrücklich die Menschenunwürdigkeit des Sanktionssystems in Hartz IV“ darzustellen.

Hauptziel sei es nun, den juristischen Weg zu beschreiten, um schlussendlich vor das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe zu ziehen. Boes bittet nicht um Spenden für Lebensmittel oder sonstiges. Vielmehr seien Spenden willkommen, um Anwälte für die bevorstehenden juristische Auseinandersetzung zu finanzieren. Spenden können an folgende Kontoverbindung überwiesen werden: Bürgerinitiative bedingungsloses Grundeinkommen e.V. (BI Grundeinkommen e.V.), Kto: 400 310 6301, BLZ: 430 609 67. Betreff: „Grundrechts- und Verfassungsschutz“. (sb)

gegen-hartz.de vom 27.10.2012:

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/praezedenzfall-gegen-hartz-iv-sanktionen-schaffen-9001165.php

Liebe Freundinnen und Freunde; es ist soweit – Die Würde des Menschen ist unantastbar:

http://www.buergerinitiative-grundeinkommen.de/brandbrief/briefe/Sanktionsbrief-2012-10-25.htm

Sanktionen bei Hartz IV um Ausgaben zu sparen – Ein Arbeitsvermittler aus Hamburg gibt interne Einblicke

Sanktionen bei Hartz IV um Ausgaben zu sparen

Ein Arbeitsvermittler aus Hamburg gibt interne Einblicke

23.10.2012

Auf der Plattform „Jobcenterleaks“ berichtet ein Arbeitsvermittler, der zuletzt zweieinhalb Jahre in einem Jobcenter in Hamburg tätig war, dass auf einen Vermittler rund 350 Personen kommen, um die sich in der Regel ein Sachbearbeiter kümmern muss. Um „passive Ausgaben zu sparen“ seien Sanktionen gegenüber Hartz IV-Beziehern das einfachste Mittel. Der Druck der Geschäftsführung wird an die Teamleiter und dann an die Sachbearbeiter weitergegeben.

Augenscheinlich rumort es in den Hartz IV-Behörden. Erst in der vergangenen Woche veröffentlichte eine Jobcenter-Mitarbeiterin einen selbst verfassten Artikel, um die Zustände in den Behörden offenzulegen und um mit dem System „Hartz IV“ persönlich abzurechnen. Nun hat sich ein weiterer Arbeitsvermittler auf der Enthüllungsplattform „Jobcenterleaks“ zu Wort gemeldet.

350 „Kunden“ von einem Arbeitsvermittler betreut

„Jeder Vermittler hatte sich dort um circa 350 Personen zu kümmern, und dies sei noch wenig, wie man mir berichtete“, so der Insider, der nicht seinen Namen in der Öffentlichkeit preis geben will. Im Grundsatz gehe es bei der täglichen Arbeit nur sekundär um die Arbeitssuchenden. „Das Führungspersonal steht unter großem Druck, gewünschte Zahlen zu produzieren; diesem Ziel wird dort radikal alles untergeordnet.“ Während der Dienstbesprechungen werden immer wieder Vergleichszahlen und Ranking von anderen Jobcentern auf Schautafeln präsentiert. Um das Ranking zu verbessern, wurde mit „aberwitzigen Aktionen“ von den Teamleitern versucht, die Zahlen zu verbessern. Dabei wurden weder regionale Besonderheiten noch oder andere Faktoren berücksichtigt, so der Behördenmitarbeiter.

Um Kosten zu sparen Sanktionen aussprechen

„Um das Budget für das nächste Jahr zu sichern, müssen in Hamburg in den kommenden zwei Wochen 3000 Personen einer Arbeitsgelegenheit zugewiesen werden: Eine mündliche Dienstanweisung an alle Vermittler.“ Oder: „Bei den Sanktionen sind wir im vorderen Drittel, weiter so!“ Als wichtigstes Mittel der gesellschaftspolitischen Ziele gehört die Senkung der Ausgaben. Das einfachste Mittel dies zu erreichen, seien Sanktionen gegenüber Hartz IV-Beziehern.

Umschulungen werden nicht finanziert

Gesetzliche Vorgaben und Formulare ändern sich ständig. Oft wurde zum Beispiel mitgeteilt, dass bis auf weiteres keine Umschulungen zu finanzieren seien. Im Kontakt mit dem Kunden solle aber nicht kommuniziert werden, dass der Bund keine Gelder zur Verfügung stellt. Stattdessen sollen die Sachbearbeiter nach Möglichkeit relevante Dinge im Lebenslauf des Erwerbslosen finden, die zu einer Ablehnung führen können. „Dies alles ist politisch gewollt und wird auch so gesteuert“, so der Hamburger Arbeitsvermittler.

Die Angestellten des Jobcenters setzen sich größtenteils aus Mitarbeitern unterschiedlichster beruflicher Herkunft zusammen. Viele kommen aus der ehemaligen Krankenhausverwaltung, der Telekom, die nach Privatisierung in die Jobcenter geschickt wurden, und Akademiker, die nichts anderes bekommen haben. Die wenigsten können eine pädagogische Ausbildung vorweisen. „Und die wenigsten würden diese Tätigkeit tatsächlich ausüben, wenn sie eine Wahl hätten“. (wm)

gegen-hartz.de vom 23.10.2012

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-sanktionen-um-kosten-zu-sparen-9001162.php

Beitrag auf Jobcenter leaks vom 6. Oktober 2012

http://jobcenterleaks.de/2012/10/06/jobcenter-intern/#comments

Report Mainz vom 23.10.2012 – Sparen beim Strom – Täuscht Umweltminister Altmaier die Öffentlichkeit?

Report Mainz vom 23.10.2012 – Sparen beim Strom – Täuscht Umweltminister Altmaier die Öffentlichkeit

Aus der Sendung vom Dienstag, 23.10. | 21.45 Uhr | Das Erste

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) ist nicht zu beneiden. Er steht gewaltig unter Druck, weil die Strompreise wegen der höheren EEG-Umlage steigen. Steuererleichterungen für die gebeutelten Stromkunden lehnt er ab. Trotzdem macht Altmaier ihnen große Hoffnung: Im privaten Haushalt könne man mit „kleinen Maßnahmen“ 30 Prozent des Stroms einsparen. Doch stimmt das?

REPORT MAINZ geht auf Spurensuche, sucht nach Studien und Experten, die sich auskennen. Etwa bei der Berliner Energieagentur, die das bundesweite Projekt „Stromspar-Check“ koordiniert. Merkwürdig: Die 30 Prozent Stromersparnis mit „kleinen Maßnahmen“ kann uns niemand bestätigen. Eine wissenschaftliche Untersuchung des „Stromspar-Checks“, bei der ärmere Haushalte im Anschluss an die Beratung befragt wurden, kommt zum Beispiel auf eine durchschnittliche Ersparnis von insgesamt 14 bis 15 Prozent.

Sparen beim Strom – Täuscht Umweltminister Altmaier die Öffentlichkeit

Report Mainz vom 23.10.2012 – täuscht Umweltminister Altmaier die Öffentlichkeit

http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=10484462/1olr8ay/index.html

Soziale Spaltung – Jeder fünfte Deutsche fühlt sich arm und ausgegrenzt

Soziale Spaltung – Jeder fünfte Deutsche fühlt sich arm und ausgegrenzt

16 Millionen Deutsche können einer neuen Studie zufolge ihre laufenden Rechnungen nicht mehr begleichen. Sie fahren nicht in den Urlaub oder haben sogar Schwierigkeiten, eine warme Mahlzeit zu bezahlen.

Etwa jeder fünfte Deutsche ist im vergangenen Jahr von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen gewesen. Das sind rund 16 Millionen Menschen, deren Einkommen weniger als 952 Euro beträgt. Diese Zahlen aus der Erhebung „Leben in Europa 2011“ veröffentlichte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag. Für die Erhebung wurden in Deutschland rund 13.500 Menschen befragt. Armut oder soziale Ausgrenzung ist nach der Definition der EU gegeben, wenn bei den befragten Haushalten eines oder mehrere der drei Kriterien „Armutsgefährdung“, „erhebliche materielle Entbehrung“ oder „Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbeteiligung“ vorliegen.

Weiterlesen im Tagesspiegel vom 23. Oktober 2012

http://www.tagesspiegel.de/politik/soziale-spaltung-jeder-fuenfte-deutsche-fuehlt-sich-arm-und-ausgegrenzt/7287730.html

Die Macht der Behörden – Ein Leben im heutigen Sozialstaat – Übermittelt von der Sozialwacht Dresden

Die Macht der Behörden – Ein Leben im heutigen Sozialstaat, aufgezeigt an einigen Beispielen – Übermittelt von der Sozialwacht Dresden

Das Leben im Sozialstaat, Viele reden darüber, aber die Meisten haben keine Ahnung wie Menschen heute im sogenannten Sozialstaat behandelt werden und was eine Vielzahl von Menschen über sich ergehen lassen müssen.

Auch der Letzte dürfte ja mitbekommen haben, dass zur Zeit, um es mal flapsig auszudrücken, richtig „Feuer in der Hütte der Sozialbehörden“ ist. Einst drohte Steinbrück der Schweiz, die Kavallerie ausrücken lassen. Es scheint so, dass der Chef der Bundesagentur für Arbeit bereits etwas weiter ist und seine Unterstellten den Marschbefehl bereits erhalten zu haben. Bisher war der „Feind“ seit Gründung der Sozialbehörden klar, hinzugekommen sind DIE, welche sich kritisch und öffentlich über die Macht der Sozialbehörden, egal ob diese sich sachlich oder unsachlich, zu Wort melden. Da werden schwere verbale Kampfbegriffe wie Volksverhetzung, von dem Chef der Bundesagentur für Arbeit ins Feld geführt. Bisher wurde dieser Begriff nur in Zusammenhang mit Äußerungen von Nazis in den Medien berichtet. Nun also betreiben, nach Ansicht von Herrn Weise, auch noch Kritiker an den Sozialbehörden, der Volksverhetzung. Da muss Herr Weise aufpassen, dass er sich nicht leichtfertig einer pauschale Verleumdung und Vorverurteilung schuldig macht und sich nicht seine Finger verbrennt. Worüber der Chef der BA für Arbeit nicht spricht, sind Arbeitsweisen und zu hinterfragende Methoden in Sozialbehörden. Was da die Leistungsbezieher so alles über sich ergehen lassen müssen, ist völlig inakzeptabel und muss an die Öffentlichkeit gebracht werden, ob es den Herrn Weise oder Herrn Alt passt oder auch nicht.

UND DAS GANZ UNÜBERHÖRBAR- MIT DEUTLICHEN WORTEN.

Wir reden hier von durchgeführter „Sozialspionage“, ausgeführt von Behördenmitarbeitern. Wir reden hier davon, wie Langzeitarbeitslose nach Aktenlage durch Sozialbehörden, für „geistig Behindert eingestuft und zum Idioten“ gemacht werden. Wir reden davon, dass hunderttausende Leistungsbezieher durch den „Sozialstaat“ der Saft abgedreht wird und Sozialbehörden keinen Anlass sehen zu helfen. Wir reden davon, dass Menschen durch die Sozialbehörden Knall hart sanktioniert werden, bis zum Verlust ihrer Existenz und Lebensgrundlage. Wir reden davon, wie Arbeitslose wie kleine Kinder behandelt werden und in sinnlose Weiterbildungsmaßnahmen verarscht werden. Wir reden davon, dass Leistungsbezieher, durch Sozialbehörden an die Wirtschaft „verscherbelt“ werden und durch diese „brutal ausgebeutet“ werden. Und wir reden darüber, wenn Sozialbehörden versagen und Leistungsbezieher auf die Straße geworfen werden. Dazu sollte der Herr Weise mal Stellung nehmen und reden, will er aber offensichtlich nicht.

Sehr geehrter Herr Weise und Herr Alt, bevor sie nun Ihre „Spitzel“ losschicken und mir Volksverhetzung unterstellen, sollten Sie sich nachfolgendes Video ansehen, denn hier sind die Beweise, zusammengetragen von Journalisten, von öffentlich rechtlichen Medien

Die Internetseite der Dresdner Sozialwacht:

http://www.dresdner.sozialwacht.de.vu/

Petition: Strom soll in Deutschland wieder bezahlbar werden

Petition: Strom soll in Deutschland wieder bezahlbar werden

Bundestag und Bundesregierung Deutschland: Sie mögen beschließen, dass Strom in Deutschland wieder bezahlbar wird!

Die Stromkonzerne fahren Milliarden Gewinne ein und dennoch wird der Strom immer teurer und für viele in Deutschland unbezahlbar.
Und gleichzeitig haben ca. 700 000 Haushalte in Deutschland keinen Strom!

Mit dem Hartz IV Regelsatz können Stromrechnungen nicht mehr beglichen werden und auch Geringverdiener und Rentner mit kleinen Renten überlegen ob sie sich etwas zu Essen leisten oder Strom bezahlen…

Da Sanktionen bis 100% über ganze Bedarfsgemeinschaften verhängt werden, und es keinen interessiert ob Kinder im Haushalt leben, ist es dringend notwendig dafür zu sorgen, dass STROM in unserem Lande bezahlbar wird.

Jeden Tag gibt es Menschen die finanziell am Abgrund stehen.

Nichts zu Essen;

Keinen Strom;

Keine Heizung;

und oftmals auch kein Wasser!

Das mag kaum jemand glauben, der in unserem reichen Lande lebt. Doch Hartz IV löste eine unermessliche Armut in unserem Lande aus.

Politiker lügen uns in die Taschen und es interessiert sie überhaupt nicht, dass Menschen unseres reichen Landes so gedemütigt werden.

Kinder sind die leidtragenden 😦

Aus all den Gründen bitte ich Sie, unterstützen Sie diese Petition. Es wird Zeit etwas zu tun. Jeder kann schon Morgen selbst BetroffeneR sein!

Margit Marion Mädel
Vorsitzende
Soziales Zentrum Höxter e.V.
37671 Höxter
Hermannstrasse 43
Telefon 05271 695188

Beteiligt Euch bitte so zahlreich wie irgend möglich an dieser Petition

Hier der direkte Link zur Petition:

http://www.change.org/de/Petitionen/bundestag-und-bundesregierung-deutschland-sie-sollen-beschlie%C3%9Fen-dass-strom-in-deutschland-bezahlbar-wird

Und so geht’s:

Einfach die persönlichen Daten ausfüllen und den Button „Unterschreiben“ anklicken und das war es dann schon.

Vielen Dank für Eure Unterstützung!

Hoelderlin

Demonstration: Schlaflos in Hamburg! Mietenwahnsinn stoppen!

Demonstration: Schlaflos in Hamburg! Mietenwahnsinn stoppen!

10. November 2012 – 13:00 – Hachmannplatz, HBF

Am 10. November findet eine große Demonstration gegen den Mietenwahnsinn in Hamburg statt. Weitere Infos folgen …

Aufruf:

Schlaflos in Hamburg! Mietenwahnsinn stoppen! Mietenwahnsinn in Hamburg

Die Wohnungsmisere in Hamburg spitzt sich zu. Die Mieten steigen seit Jahren und sind heute für eine wachsende Zahl Menschen nicht mehr finanzierbar. Wer das Glück hat, eine Wohnung zu finden, zahlt bei Neuvermietungen durchschnittlich über 11 Euro kalt – das bedeutet einen Anstieg von 11% gegenüber dem Vorjahr. Im Jahr 2013 wird Hamburg München als teuerste Stadt zum Wohnen ablösen. Es gibt immer weniger Sozialwohnungen: Mitte der 1970er Jahre waren es in Hamburg noch 400.000, inzwischen sind es nur noch knapp 100.000. Dabei haben 43% aller Hamburger/innen einen gesetzlichen Anspruch auf eine Sozialwohnung.

Aufwertungen und Umstrukturierungen ganzer Stadtteile, wie sie beispielsweise in St. Pauli, Wilhelmsburg oder St. Georg zu beobachten sind, folgen einer unmenschlichen Verwertungslogik und sind Ausdruck einer marktorientierten Politik, die gezielt teuren Wohnraum schafft. Dabei wird verdrängt, wer sich die Mieten nicht mehr leisten kann; das Geld entscheidet über den Zugang zu Wohnraum. Dieser Zustand trifft am Härtesten die Menschen, die ohnehin benachteiligt sind: weil sie von rassistischer Ausgrenzung betroffen, prekär beschäftigt oder arbeitslos sind. Auch Auszubildende und Studierende finden immer schwieriger Platz zum Wohnen. Zunehmend werden Menschen in die Wohnungslosigkeit gedrängt.

Auf der anderen Seite nimmt der Leerstand zu. Während nach Schätzungen 90.000 Wohnungen fehlen, standen 2011 1.500 Wohnungen und 1,4 Millionen qm Büroraum (knapp 10% aller Büroflächen) in Hamburg leer. Tendenz steigend. Wir finden, dieser Raum muss genutzt werden, und fordern deshalb, Leerstandsbesetzungen nicht mehr zu kriminalisieren.

Wohnungspolitik des Senats

Der SPD-Senat behauptet, etwas gegen diese Zustände zu unternehmen, und kündigt an, dafür zu sorgen, dass 6.000 Wohnungen jedes Jahr gebaut werden. Von diesen solle „ein Drittel bezahlbar“ sein (Stadtentwicklungssenatorin Jutta Blankau). Die übrigen 4.000 Wohnungen werden zu Höchstpreisen verkauft oder vermietet. Und selbst von den angekündigten „bezahlbaren“ 2.000 Sozialwohnungen, die pro Jahr neu entstehen sollen, werden nur 1.200 klassische Sozialwohnungen im 1. Förderweg (5,90 Euro/qm Einstiegsmiete) entstehen. Die übrigen 800 werden im 2. Förderweg (Einstiegsmiete 8,00 Euro/qm) gebaut. Die Zahl der Sozialwohnungen sinkt dramatisch, weil jedes Jahr 5.700 Wohnungen aus der Sozialbindung fallen.

Ansteuern gegen den Mietenwahnsinn könnte die SAGA-GWG, die im Besitz der Stadt ist. Doch diese erhöhte lieber wieder kurz nach Erscheinen des letzten Mietenspiegels die Mieten zigtausender Wohnungen.

Das Gerede der SPD über neue stadtplanerische Konzepte mit Bürgerinnenbeteiligung steht im Widerspruch zu ihrer Politik, die diese fröhlich ins Leere laufen lässt. Trotz des jahrelangen lauten Protestes hat sich nichts Grundlegendes geändert. Der Senat sorgt dafür, dass Mitbestimmung von An- und Bewohner/innen erfolgreich verhindert wird.
Wohnraum ist für Politik und Wirtschaft eine Kapitalanlage und die Spekulation damit in Hamburg sehr lukrativ. Statt an den Bedürfnissen der Bewohner/innen, ist die Politik des Senats an den Gewinnen von Investor/innen orientiert.

Was tun?

Der stetige Mietenanstieg kann nur durch unseren Widerstand gestoppt werden. Im Herbst wollen wir den Protest gegen die Stadtentwicklungspolitik des Hamburger Senats auf die Straße tragen. Wir haben eine andere Vorstellung von Stadtentwicklung und Wohnungspolitik als Senat und Wirtschaft. Langfristig bezahlbarer Wohnraum muss erkämpft werden. Das zeigen nicht nur die Hafenstraße und andere Besetzungen, sondern auch Mieter/innenkämpfe, als deren Ergebnis die Häuser jetzt in den Händen der Bewohner/innen sind.

Wir fordern:

– Leerstand muss bewohnt werden! Entkriminalisierung von Besetzungen leerstehender Häuser!

– Wir brauchen einen auf lange Sicht sozialen Wohnungsbau, keine kurzen Sozialbindungen, und die Möglichkeit zu demokratischer Teilhabe.

– Damit endlich Schluss ist mit dem Mietenwahnsinn, brauchen wir eine gesetzlich festgelegte Mietobergrenze bei allen Neuvermietungen, die weit unter dem aktuellen Mietendurchschnitt in Hamburg liegt!

– Wohnraum ist keine Ware, sondern ein öffentliches Gut, das wir zum Leben brauchen! Wohnraum muss dem profitorientierten Markt entzogen und allen Menschen zur Verfügung gestellt werden! Wir fordern eine Vergesellschaftung von Wohnraum!

Nehmen wir uns das Recht auf Stadt! Die Stadt ist unsere!

27. Oktober. Aktionstag.

10. November 2012. Demonstration: Schlaflos in Hamburg? Mietenwahnsinn stoppen!

Mieten Wahnsinn Stoppen

http://mietenwahnsinn.rechtaufstadt.net/aktuell/demonstration-schlaflos-hamburg-mietenwahnsinn-stoppen

Erfinder von "Ekel Alfred" TV-Autor Wolfgang Menge ist tot

Erfinder von „Ekel Alfred“ TV-Autor Wolfgang Menge ist tot

Wolfgang Menge, der populäre Fernsehfiguren wie „Ekel Alfred“ erfand und im „Millionenspiel“ die Schattenseiten der Mediengesellschaft vorahnte, ist tot. Der Film- und Fernsehautor starb am Mittwoch im Alter von 88 Jahren in einem Berliner Krankenhaus.

Menge begeisterte das Fernsehpublikum mit TV-Serien wie „Ein Herz und eine Seele“ (25 Folgen zwischen 1973 und 1976) mit der von ihm erfundenen Figur Alfred Tetzlaff, genannt „Ekel Alfred“ – gespielt von Heinz Schubert. Nach der Wiedervereinigung ließ er den Berliner Frührentner „Motzki“ über die „Ossis“ herziehen – und erntete vor allem im Osten damit viel Beifall.

Weiterlesen im Tagesspiegel vom 18.10.2012

http://www.tagesspiegel.de/kultur/erfinder-von-ekel-alfred-tv-autor-wolfgang-menge-ist-tot/7268848.html

Ein Herz und eine Seele – Sylvesterpunsch

Ein Herz und eine Seele – Besuch aus der Ostzone

Ein Herz und eine Seele – Frühjahrsputz

Auf Kosten der Erwerbslosen

Auf Kosten der Erwerbslosen

Agentur für Arbeit klagt über Vorurteile gegen Hartz-IV-Bezieher und setzt mit Kampagne »Ich bin gut« dagegen. Sozialinitiativen finden das zynisch

Von Ralf Wurzbacher

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) meint es nur gut mit den Arbeitslosen. Am Dienstag hatte die Nürnberger Behörde einen Halbjahresrekord bei der Zahl der mit Sanktionen abgestraften Hartz-IV-Bezieher bestätigt (jW berichtete). Bis Jahresfrist wird wahrscheinlich die Eine-Million-Grenze geknackt, hieß es, das wären über zehn Prozent mehr als 2011. Aber Vorsicht, warnt dieselbe BA, daß dabei ja kein falsches Bild entsteht. Denn eigentlich ist ihre Klientel viel besser als ihr ramponierter Ruf. Und weil das die BA-Oberen so bekümmert, machen sie sich jetzt daran, das schlechte Image vom Faulenzer in der sozialen Hängematte aufzupolieren.

Weiterlesen in der jungen Welt vom 18. Oktober 2012

http://www.jungewelt.de/2012/10-18/038.php

Ein mehr als schlechter Witz und wir haben schon mal besser gelacht – BA – Kampagne: „Ich bin gut.“

http://jobcenter-ich-bin-gut.de/

»Hartz IV degradiert Menschen zu Bettlern«

»Hartz IV degradiert Menschen zu Bettlern«

Die Bundesagentur für Arbeit will das Image von Erwerbslosen verbessern, verhängt aber selbst massenhaft Sanktionen

Faul, untätig, wählerisch – Vorurteile gegenüber Hartz-IV-Betroffenen sind in der Bundesrepublik weit verbreitet. Doch in Wahrheit sind die meisten Erwerbslosen sogar bereit, eine Stelle anzunehmen, für die sie überqualifiziert sind.

Weite Teile der deutschen Bevölkerung haben ein sehr negatives Bild von Menschen, die Grundsicherung beziehen. Eine von der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Auftrag gegebene Erhebung des Instituts für Demoskopie Allensbach zeigt, dass 55 Prozent der Deutschen davon ausgehen, dass Hartz-IV-Empfänger nichts Sinnvolles zu tun haben. Doch allzu viel Freizeit haben die meisten von ihnen nicht. Nach Untersuchungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, das der Bundesagentur angegliedert ist, sind 26 Prozent erwerbstätig und müssen aufstocken, weil ihr Einkommen unter der Grundsicherung liegt. 27 Prozent betreuen ihre Kinder, 13 Prozent absolvieren eine Ausbildung und 8 Prozent pflegen ein Familienmitglied. Bei der Präsentation der Studie in Berlin betonte BA-Vorstandsmitglied Heinrich Alt, dass die Vorurteile durch Fakten widerlegt werden könnten. »Empfänger von Arbeitslosengeld II sind nach ihrer Wiedereingliederung oft hoch motivierte Mitarbeiter«, ergänzte der Geschäftsführer vom Jobcenter im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, Stephan Felisiak. In den letzten vier Wochen haben 67 Prozent von ihnen nach Arbeit gesucht.

Weiterlesen im Neuen Deutschland vom 17.10.2012

http://www.neues-deutschland.de/artikel/801422.hartz-iv-degradiert-menschen-zu-bettlern.html

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Der Blogwart 2.0

Wollte ursprünglich mal über nette Hobbies schreiben, bin dann aber in der "Twilight Zone" des politischen Alltags gelandet.

Sozialsystem Schweiz

Eine unzensierte Kommunikation zwischen einem Sozialhilfeempfänger und dem Sozialamt Bern und Ämter. Dieses Archiv (Mirror1) ist den BGE Generationen gewidmet (Quelle: tapschweiz.blogspot.ch)